Zum zwölften Mal fand mit diesem Jahr das erfolgreiche Studierenden-Austauschprogramm zwischen der Provadis Hochschule und der Zuyd Hogeschool aus Heerlen, Niederlande, statt. Dieses besondere Programm richtet sich an Studierende naturwissenschaftlicher Studiengänge und bietet eine spannende Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig praxisnahe Projekte zu bearbeiten.
Remote Zusammenarbeit im Fokus
Der erste Teil des Austausches fand im April in den Niederlanden statt, gefolgt vom Gegenbesuch der niederländischen Studierenden in Frankfurt, der vom 30. August bis zum 2. September organisiert wurde. Dabei stand die sogenannte „Remote-Zusammenarbeit“ im Fokus – ein zentrales Thema für die zunehmend vernetzte und global agierende Arbeitswelt. Die Studierenden arbeiteten in vier gemischten Gruppen an aktuellen Themen, erstellten Berichte und präsentierten ihre Ergebnisse. Dabei sammelten sie wertvolle Erfahrungen in der Projektarbeit und verbesserten ihre Fähigkeiten in der englischsprachigen Kommunikation sowie in der Nutzung moderner Technik zur Zusammenarbeit über große Distanzen hinweg.
Praktische Erfahrungen in 3D-Druck und Technikum
Erstmalig wurden in das Programm auch praktische Elemente integriert: In den Niederlanden hatten die deutschen Studierenden die Gelegenheit, den 3D-Druck kennenzulernen. Sie druckten Prüfkörper für Festigkeitsuntersuchungen mit dem Ziel, eine hohe Zugfestigkeit bei möglichst geringem Materialeinsatz zu erreichen. In Frankfurt wiederum lernten die niederländischen Studierenden das Arbeiten in einem Technikum kennen. Ihre Aufgabe bestand darin, in einem 100-Liter-Reaktor eine Fällung durchzuführen und eine möglichst hohe Ausbeute zu erzielen.
Kultureller Austausch und Erfahrungen für die Zukunft
Natürlich kam neben der wissenschaftlichen Arbeit auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz: Gemeinsame Freizeitaktivitäten, gesellige Abende und Exkursionen in die Industrieparks der jeweiligen Städte rundeten das Programm ab und förderten den persönlichen Austausch der Studierenden.
„Unsere Studierenden lernen in diesem Austauschprogramm nicht nur das Studieren an einer ausländischen Hochschule kennen, sondern auch die – in internationalen Unternehmen übliche – Zusammenarbeit über Landes- und Sprachgrenzen hinweg. Die Präsentation der Projektarbeit in englischer Sprache ist dabei immer ein Höhepunkt des Programms“, erklärt Prof. Dr. Thomas Bayer, Dekan des Fachbereichs der Provadis Hochschule.
Das Austauschprogramm hat sich einmal mehr als wertvolle Plattform erwiesen, die den Studierenden nicht nur fachliches Wissen, sondern auch internationale Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht. Wir freuen uns bereits auf die Fortsetzung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit im nächsten Jahr!